1235 wurde Weisin erstmals urkundlich erwähnt, als der Ort in dieser Zeit zur Pfarre Kuppentin gehörte. Etwa 30 Jahre später wurde Weisin zu Benthen zugeordnet, nachdem die Kirche in Benthen fertig gebaut war. Sie ist bis heute eine Filialkirche zu Benthen.
Weisin hatte ursprünglich eine hölzerne Kapelle. Schon 1773 steht in den Pfarrakten, dass sie sehr baufällig ist. Erst 1820 konnte mit dem Bau einer neuen Fachwerkkapelle begonnen werden. Die Kirche liegt direkt am Ortseingang, zum Weisiner See hin und gegenüber dem Gutshaus, das heute als Wohn- und Ferienhaus genutzt wird.
Die Kirche Weisin hat einen rechteckigen Grundriss. Am Nordende des Daches wurde ein Dachreiter aufgesetzt mit einer Glocke, Durchmessers von nur 43 cm aus dem 15.Jahrhundert. Sie wird heute noch per Hand geläutet. Anfang des 20. Jahrhunderts wurde das ursprüngliche Fachwerk der Außenwände durch ein massives Mauerwerk ersetzt. Nur an den Giebeldreiecken und am Dachreiter blieb das Fachwerk erhalten.
Zur Innenausstattung gehört neben einem hölzernen Taufständer mit achteckiger Messingschale und Deckel aus dem 17. Jahrhundert auch ein spätbarocker Altar. Dessen Gemälde wurde 1960 bei einem Brand zerstört und in den 70iger Jahren durch das Bild „Im Garten Gethsemane“ ersetzt. Die Kanzel und die einfachen Bänke stammen vom Anfang des 20. Jahrhunderts. Der Fußboden wird durch einen Ziegelfußboden und die Decke durch eine Holzdecke in der dunklen Farbe der Bänke, der Kanzel und des Altars geschlossen.
Auf der Südseite sind neben einer hölzernen Eingangstür noch 2 einfache Holzfenster angeordnet. Die Fenster haben eine Bleiverglasung in hellem Glas. Auf der Nordseite sind 3 ebensolche Holzfenster eingebaut.
Um die Kirche ist ein Friedhof angelegt.
Die Weisiner Kirche gehört zu den gefährdeten Dorfkirchen. Dach, Fassade - insbesondere der Sockelbereich, Fenster und Innenbereich müssen dringend saniert werden.